Ellbogen

von Fatma Aydemir in einer Bühnenfassung von Ute Bansemir

 „Mein Name ist Hazal Agündüz und mein Thema lautet Überleben."

 

Hazal ist fast 18 und wohnt in Berlin-Wedding. Zwischen der Enge der Wohnung ihrer Familie, der Perspektivlosigkeit in der berufsvorbereitenden Maßnahme, Konflikten mit Ladendetektiven und deutschen blonden Mädchen, zu denen „das Leben von Anfang an einfach schon zu gut war“, hangelt sie sich mit ihren Freundinnen von Joint zu Joint. Die Reste einer Hoffnung auf eine Änderung in ihrem Leben setzt sie auf ihren 18. Geburtstag, auf dessen Vorbereitung sie sich tagelang konzentriert. An der Tür zur der Diskothek, die der Eintritt in die Welt derer sein soll, die eh überall Zugang haben, macht der Türsteher den Mädchen einen Strich durch die Rechnung: „Heute nicht. Heute nur Stammgäste! Es können nicht alle rein!" Der Abend endet in einer Katastrophe, als die drei Mädchen auf dem Heimweg in eine Auseinandersetzung mit einem Studenten geraten, an deren Ende Hazal den „Studentenkörper“ auf das U-Bahn-Gleis wirft. Hazal flüchtet zu ihrer Chat-Bekanntschaft nach Istanbul, eine Stadt, die ihr völlig fremd ist, in der ein Putsch stattfindet, dessen Gründe sie noch nicht mal vor Ort versteht. Aber plötzlich sieht es so aus, als könnten die Karten nochmal neu gemischt werden...

 

mit: Jasna Ines Sayar, Luna Vega, Nazli Dersüneli, Omeira Ibrahim

Regie: Ute Bansemir

Dramaturgie: Hannah Schassner

Ausstattung/Video: Sandra Li Maennel

Choreographie: Katharina Wiedenhofer

Regieassistenz: Lisa Deniz Preugschat

Regiehospitanz: Ardesia Calderan

Fotografie: Moe Salamat

Technik: Mirjam Lüdecke

Fotos: Seweryn Zelazny

 

Unser Dank geht an die Autorin, den Suhrkamp Theaterverlag, das Kulturamt Frankfurt, das Frauenreferat Frankfurt, die Stiftung Citoyen, das schauspielfrankfurt und alle weiteren UnterstützerInnen von theaterperipherie.