Was wäre, wenn der Abschied naht? Und nur Erinnerungen blieben? Und wenn das Zielim Dunkeln läge? Was wäre, wenn in die Einsamkeit der letzten Reise ein Anderer erschiene? Was wäre, wenn dieser andere der kleine Prinz wäre? - Und was wäre,wenn das alles eigentlich die Geschichte des Piloten ist?
Das alles wäre dann ein Raum voller Vergangenheit in der Gegenwart. Es wären Erinnerungen, die sich verlebendigen. Ein letztes Aufbegehren gegen das Sterben von Gefühlen. Es wäre die Suche nach dem letzten Lachen und der letzten Bewunderung für die Schönheit der Gegenwart. Es wäre mehr als nur eine willkürliche Begegnung, die Prinz und Piloten in ihrer Zweisamkeit verbindet: Es wäre eine Selbstspiegelung in die Vergangenheit zurück - das Kind, das man war und der Reisende,der man ist. Eine allgegenwärtige Melancholie, ja, eine gewisse Traurigkeit vereinen die beiden im Angesicht des Abschieds, auch wenn der Prinz dem Piloten sein Lachen als Andenken vermacht. »Du wirst Sterne haben, wie keiner sie hat«, sagt er zu ihm - »du wirst Sterne haben, die lachen können.«
Der kleine Prinz in der Fassung von pan productions: Eine letzte Reise von Unbekannten, die nie wirklich Unbekannte waren und gemeinsam ins Licht gehen, bevor die Dunkelheit einbricht.
Mit: Madara Möhlmann, Sven Marko Schmidt
Regie: Sebastian Bolitz
Dramaturgie/Text: Hannah Schassner
Choreographie: Anna Orkolainen
Bühne/Kostüm: Hannah von Eiff, Tessa Bode
Maske: Marina Ziebold
Grafikdesign: Johannes Ben Jurca
Fotografie: Niko Neuwirth
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