Wehrmann² Produktion

ICH - EIN[E] PROJEKT[ION]

Wer ist es?

–Ich sehe mich nicht.

Was sucht es?

– Ich finde es nicht.

Was fühlt es?

- Ich weiß es nicht.

Wie sieht seine Seele aus?

– Und ich sprach:

 

Ich – ein[e] Projekt[ion] beschäftigt sich mit der ältesten aller Fragen: Was ist das Ich? In einem sokratischen Dialog zwischen einem Ich und einem Nicht-Ich, der sich aus philosophischen Texten von Moses über Kleist bis Ovid, Lacan und Lutz/Schassner speist, fragt der Abend nach den Möglichkeiten des Sinnlichen in einer digitalen Welt. Dass es hierbei immer wieder um das Scheitern gehen muss, weil erstens der Mensch und zweitens die Technik im Zentrum stehen, ist natürlich Programm: Herzlich willkommen beim Projekt ich. Vorsicht, stolpern sie nicht!

 

In der Mixed-Media-Performance-Installation Ich – ein[e] Projekt[ion] tauchen wir mit Real-time-Motion-Tracking in eine virtuell gestaltete Welt ein, die sich ganz der äußerlichen Form verschrieben hat. Dokumentarisch und fiktional zugleich versucht der Abend die Frage danach zu stellen, ob und wie es in einer beschleunigten Welt voller Erwartungen möglich ist, seinem Nicht-Ich zu begegnen. Zwischen Faszination, Angst und Indifferenz gegenüber einem technischen Mittel, das uns eine perfekte Welt zu Füßen verlegen mag, entsteht eine Performance, die erst dann aufhört, wenn wir es schaffen, 100 Sekunden nichts zu tun.

 

Landungsbrücken Frankfurt

Premiere: 29.02.2024

 

Idee & Künstlerische Produktionsleitung: Marijke Wehrmann

Regie & Dramaturgie: Hannah Schassner

3D-, Bühnen-, & Kostümdesign: Marijke Wehrmann

Head of IT & Programmierung: Henning Wehrmann

Fotos: Christian Schuller

Text, Spiel, Musik & Sounddesign: Jonathan Lutz

Technik LDB: Linus Koenig

Bilder: Christian Schuller

 

Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main und vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur.

Ausgezeichnet durch „kulturMut“ – die Crowdfunding-Plattform von Aventis Foundation und Kulturfonds Frankfurt RheinMain.

 

Pressestimme:

"eine große Spielerei" // "Manche seiner Bewegungen gewinnen erst in der virtuellen Welt an Bedeutung und stellen so die Frage, welche der beiden Welten die reale ist." (Frankfurter Rundschau, Nicole Nadine Seliger, 02.03.2024)